Worum gehts..
Das Bewerten einer Strategie:
Es gibt ja etliche in der Vergangenheit entwickelte Ideen dazu, wie man etwas über die Qualität eines Systems (=Player) erfahren könnte: Ich gebe hier mal (keine Ahnung woher ich das habe) den Van-Keelen-Test zur Kenntnis (bitte beachten, der Test geht von mind. 1000 GESETZTEN Coups aus, nicht von 1000 Würfen!):
Der van Keelen-Test setzt die gesetzten Coups zu dem erzielten Gewinn in Beziehung und schließt ab einem bestimmten Verhältnis zwischen diesen beiden Größen auf die Überlegenheit bzw. Gewinnsicherheit des geprüften Systems, wobei die Mindestanzahl der gesetzten Coups mindestens 1.000 betragen muss. Die Sätze müssen im Gleichsatz (masse égale) erfolgen.
Bei einem System auf die Einfachen Chancen ist von einer echten Überlegenheit auszugehen, wenn
• bei 1.000 gesetzten Coups mehr als 100 Stücke Gewinn erzielt wurden;
• bei 8.000 gesetzten Coups mehr als 60 Stücke Gewinn erzielt wurden;
• bei 100.000 gesetzten Coups besser als mit 1.000- abgeschnitten wurde.
Bei einem System auf Dutzende oder Kolonnen ist von einer echten Überlegenheit auszugehen, wenn
• bei 1.000 gesetzten Coups mehr als 50 Stücke Gewinn erzielt wurden;
• bei 8.000 gesetzten Coups mehr als 40 Stücke Gewinn erzielt wurden;
• bei 100.000 gesetzten Coups besser als mit 2.000- abgeschnitten wurde;
Bei einem System auf Sechsertransversalen ist von einer echten Überlegenheit auszugehen, wenn
• bei 1.000 gesetzten Coups mehr als 100 Stücke Gewinn erzielt wurden;
• bei 8.000 gesetzten Coups mehr als 200 Stücke Gewinn erzielt wurden;
• bei 100.000 gesetzten Coups besser als mit 600- abgeschnitten wurde.
Bei einem System auf Dreiertransversalen (die Werte gelten auch für Carrés) ist von einer echten Überlegenheit auszugehen, wenn
• bei 1.000 gesetzten Coups mehr als 200 Stücke Gewinn erzielt wurden;
• bei 8.000 gesetzten Coups mehr als 500 Stücke Gewinn erzielt wurden;
• bei 100.000 gesetzten Coups besser als Null abgeschnitten wurde.*)
Bei einem System auf Zahlen (Pleins) ist von einer echten Überlegenheit auszugehen, wenn
• bei 1.000 gesetzten Coups mehr als 500 Stücke Gewinn erzielt wurden;
• bei 8.000 gesetzten Coups mehr als 1.500 Stücke Gewinn erzielt wurden;
• bei 100.000 gesetzten Coups mehr als 500 Stücke Gewinn erzielt wurden.
*) Wie der van Keelen-Test zeigt, kann auch von einer Überlegenheit eines Systems gesprochen werden, wenn kein Gewinn erzielt, aber Zerovorteil egalisiert oder reduziert werden konnte. Außerdem ist zu beachten, dass bei zunehmender Prüfstrecke prozentual die Gewinne sinken. Aber selbst wenn nach einer langen Prüfstrecke ein System einen geringen Verlust ausweist, der unter dem durch die Zero verursachten Verlust liegt, besteht die Möglichkeit, dass sich mit einer angepassten Progression dennoch Dauergewinne erzielen lassen. Auf jeden Fall ist eine Prüfstrecke von 1.000 gesetzten Coups das absolute Minimum, ohne die kein ernsthafter Systemspieler sein System „mit Geld“ spielen sollte.
@drTraub : Dies scheint ja nun dein Liebling zu sein.Soweit ich bisher verstanden habe, hat er sogut wie alle Systeme als "nicht vorteilhaft" bewertet.
Würde das nicht auch jeder Test mit Echtem Kapital auch machen?
Was mich daran stört sind die nicht nachvollziehbaren Werte, und auch...
Warum muss ich 60 Plus haben damit das System gut ist. Wieso reicht 1 Stück nicht aus?
Und was hat es mit der ominösen Zahl 1000 auf sich? und 8000? warum nicht 5000 und 12000.
Das sind alles Dinge die mich wundern.
Es gibt ja durchaus Systeme, und das werden wohl die meisten sein, die gar nicht so lange geplant sind.
Ich selbst spiele z.B. mache Systeme solange bis sie 1x ins Minus kommen und dann wandern Sie auf die Halde. Meist habe ich vorher aber guten Gewinn gemacht.
Nach dem van Keelen wäre es sicher ein schlechtes System, weil er z.B. bitter bis zu 1000 gesetzten Coups durchteset.
Ich aber schon - je nachdem wann das geplante Kapital weg ist (meist 20 Euro) nach vielleicht 400 gesetzten Coup aufhöre. Also das System doch "gut" war (in Sinne ich habe mehr Geld als vorher)
Dies ist was mich irgendwie stört
